Montag, 27. Februar 2012

12. Etappe: Neustadt nach Bad Schwartau (15.+16. April 2011, 33 km)


So, weiter geht's


Wir verlassen Neustadt...

...und somit auch die Holsteinische Schweiz.

Adieu.

Diesmal waren wir mit schwerem Gepäck unterwegs, denn erstmals auf unserer E1-Wanderung wollten wir uns keine "feste" Bleibe suchen, sondern zelten, und zwar hier: Campingplatz Waldesruh.
Waldesruh ist übrigens ein Witz, denn der Platz liegt zwischen Autobahn und einer viel befahrenen Bundesstraße, brumm brumm.
Hier unser Domizil:

Zum Abend wurde es ganz schön frisch, nachts gab es sogar Bodenfrost.

Dem hat's im Schlafsack aber ganz gut gefallen. Er wurde somit für campingtauglich befunden. :-)

Wie man hier schön sehen kann, waren wir die einzigen mit Zelt. Es gab aber ein paar Dauercamper mit Wohnwagen- und -mobilen. Jeden einzelnen Camper durften wir kennenlernen, denn die waren alle in der platzeigenen Kneipe zugegen, die wir den Abend auch aufgesucht hatten. Wohin auch sonst bei der Kälte!?
Wir wurden seeeehr freundlich im Kreis aufgenommen, waren die Helden des Abends (ihr wollt wirklich im Zelt schlafen?), und erhielten das freundliche Angebot, auch in der Kneipe schlafen zu dürfen, was wir aber dankend abgelehnt haben, weil wir das Campen bei Kälte und Bodenfrost unbedingt mal ausprobieren wollten. Zur Einstimmung auf die Nacht erhielten wir von der Wirtin noch je ein zwei Schnäpschen mit dem schönen Namen "FICKEN".
Morgens bekamen wir sogar noch ein Frühstück und wurden mit großem Hurra verabschiedet.

Puh, ganz schön schwer der Rucksack mit all den Campingsachen, ächz.

Noch ein Landschaftsfoto von unterwegs...

... und hier nochmal in aller Deutlichkeit der große, schwere Rucksack *mitleidheisch*

Diesen freundlichen Gesellen fanden wir hinter einem Zaun, der mit einem Hundeschild versehen war, siehe auch in der Rubrik Schilderwald. :-)

Monti war mittlerweile sehr unzufrieden mit dem teilweise sehr steinigen Untergrund, und er hatte sich 2 Krallen ganz doll abgelaufen. Für uns hieß das: Schuhe an das Tier!
Die ersten Schritte lief er recht stakelig und wollte die Dinger loswerden, aber schon nach wenigen Minuten hatte er sich daran gewöhnt und lief tipptopp.

Wir können diese Schuhe nur empfehlen. (Nein, wir kriegen kein Geld von der Firma)

In Bad Schwartau haben wir am späten Mittag Rast gemacht, das Bier hat wunderbar geschmeckt, und wir hatten einen tollen Blick. Der Wirt ist E1-Fan und hatte ein dickes Buch, nein, sogar mehrere Bände, in denen sich E1-Wanderer seit Jahren schon eingetragen haben. Lange haben wir in den Büchern geschmökert, es wurde berichtet, gereimt, erzählt, gaaanz viele Menschen und auch einige Hunde sind entlanggekommen, wir waren aber die ersten mit Mops, falls wir nichts überlesen haben. Der Wirt konnte sich auf Nachfrage auch nicht erinnern, jemals vor uns E1-Wanderer mit Möppel gesehen zu haben. Das Gasthaus ist sehr zu empfehlen und heißt "Pariner Berg".

So, jetzt nur noch nach Bad Schwartau zum Bahnhof.
Das letzte Stück mussten wir im Laufschritt zurücklegen, ächz, um den Zug nicht zu verpassen.

11. Etappe: Schönwalde nach Neustadt (10. April 2011, 20 km)



Auf dem Weg vom höchsten "Berg" Schleswig-Holsteins zur Ostsee ging es wieder einmal über eine Brücke.

Na ja, bunt ist Monti ja eigentlich nicht, aber in unserer Nachbarschaft schon bekannt wie ein:

Freier Blick zur Ostsee mit E1-Markierung

Der Frühling ist jetzt schon da...

Monti wird es mit seinen Winterfell-Resten sogar schon etwas warm

... genau wie Herrchen...

... und Frauchen. Endlich kann man draußen gemütlich Pause machen.

Noch keine Blätter an den Bäumen, aber im Gras blühen schon überall weiße Blümchen.

Immer wieder kommt man in dieser Gegend an großen Gutshöfen vorbei, dieser war besonders beeindruckend.

Hier das Herrenhaus. Am Tor kann man sehen, wem (oder was) die Herrschaften ihren Reichtum vermutlich verdanken.

Der Blick auf Neustadt an der Ostsee

Der Neustädter Hafen




Freitag, 24. Februar 2012

10. Etappe: Eutin nach Schönwalde (9. April 2011, 20 km)



Auf ein Neues. Wieder spielte das Wetter gut mit.

Noch bewegten wir uns im Flachland...


immer noch

Hier geht's durch einen kleinen Ort, Kasseedorf, den wir intern sofort in Frikasseedorf umgetauft haben *gg*


Es sah alles noch ziemlich karg aus,

aber es gab schon bunte Blümchen am Wegesrand.

Und jetzt kommt's: eben noch flach, müssen wir jetzt in's schleswig-holsteinische Hochgebirge...

...auf den Bungsberg, ächz! Das ist die höchste Erhebung in Schleswig-Holstein, und -man glaubt es kaum- es gibt dort auch den einzigen Skilift im nördlichsten Bundesland. Hier der Beweis:


Extrem-Kletterer Monti

Und wer jetzt noch Beweise braucht, dass wir es wirklich geschafft haben: bittesehr!

Hier 2 völlig erschöpfte Herren. Gleich wird es nochmal an der Tür klopfen, und die "Herbergsmutter" wird erscheinen mit einem fiesen alten Bettlaken und erwarten, dass Monti darauf ruht, und bitte NIRGENDWO ANDERS! 
Man konnte merken, dass die Dame Hunde ganz eklig fand, gebucht hatten wir beim Gatten, der war ganz anders drauf.
Wir verraten mal nicht, wo Monti die Nacht verbracht hat ;-).


So sah die heimelige Unterkunft von außen aus. Den Link ersparen wir euch Hundefreunden, das müsst ihr sicher nicht haben.

9. Etappe: Plön nach Eutin (27. März 2011, 24 km)


Der Mops auf dem Dach ;-)


Weiter geht's durch die Holsteinische Schweiz


Guten Appetit, Monti...

... und Jens!

Weiter geht's, immer wieder entlang der Seen, diesmal isses der Kellersee.

Mittags sind wir eingekehrt, es gab ein leckeres großes Bier und frisch gefangenen Fisch. Direkt neben uns hat es sich ein Kätzchen bequem gemacht, welches von Monti nicht im geringsten beeindruckt war.   
Es war dort zuhause, im Malenter Fährhaus.


Gesättigt und beschwingt ging es weiter


Hier ist irgendwie Reiche-Leute-Gegend, Riesen-Häuser und -Grundstücke in bester Seelage


Und ganz schön idyllisch war es hier...

... und das Wetter spielte auch wunderbar mit.

Am Ende der Etappe waren wir ganz schön erschöpft, aber auch zufrieden mit unserem ersten 3-Tages-Trip.